Donnerstag, 31. Juli 2014

Der Kampf gegen die Familie

Unübersehbar ist der Kampf gegen das Betreuungsgeld ein Kampf gegen die Institution der Familie. Erschreckendes weiß man zu berichten: statt die eignen Kinder in Kitas abzugeben "mißbrauchen" isb Ärmere das Betreuungsgeld, um die Kinder Daheim zu erziehen. Das schade den Kindern und noch viel mehr der Wirtschaft, denn so entzögen sich diese Mütter ihrer Pflicht, uneingeschränkt für den Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Der Mensch und somit auch die Frau hat seinen Daseinszweck in erster Linie im Dasein für die Wirtschaft. Nicht primär Ideologen, sondern Wirtschaftsfanatiker fordern so die totale Mobilmachung für die Wirtschaft. Nur, wir haben doch noch 2-3 Millionen Arbeitslose, offiziell, realiter eher 4 und trotzdem so viel Panik wegen ein paar Frauen, die lieber ihren Kindern Mütter sein wollen, statt irgendwo zu "jobben"! Oder doch ein Werk von Ideologen, die die totale Verstaatlichung der Kindererziehung fordern? Denn plötzlich soll ja gelten, daß die Eltern schlechte Erzieher ihrer Kinder seien, ja es ein Unglück für die Kinder wäre, bei Mama und Papa zu sein. Nur staatlich ausgebildete Erzieher könnten Kinder gut erziehen! Die Familie wäre so nur ein dürftiger Ersatz für eine rein staatlich durchgeführte Kindererziehung. Sollte das Zukunftsideal das eines im Reagenzglaz gezeugten, im Brutkasten ausgebrüteten und dann in der Kita sozialisierten Kindes sein, fern von Mutter und Vater? Das mag nach einer maßlosen Übertreibung klingen, aber redeten nicht längst schon Marxisten in Hinsicht auf das Funktionieren der Wirtschaft von der Notwendigkeit der "Reproduktion der Arbeitskraft" und meinten damit auch die Familie als klassischen Ort dieser Aufgabe, der durch den Staat zu ersetzen sei? Das Ende der feministischen Frauenemanzipation wäre damit erreicht: die Frau endlich ganz der Bürde des Mutterseins entledigt, könnte nun sich ganz dem Jobleben zuwenden! Es ist die Revolte gegen die Ordnung des Lebens im Namen der Freiheit, nur noch für den Gelderwerb zu leben.

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