Samstag, 14. März 2015

Feminismus-eine gewalttätige Ideologie

Dem Dichter Friedrich Schiller verdanken wir die kürzeste und prägnannteste Kritik des Feminismus: "Da werden Weiber zu Hyänen"! (Die Glocke).Wer in ideologiekritischer Intention von dem Zusammenhang von Weltanschauung und Gewalt spricht, spricht vom Nationalsozialismus und Kommunismus als den Prototypen dafür, daß zur Kehrseite von Ideologien das Umbringen von Menschen um der "Wahrheit" dieser Weltanschauungen dazu gehört. Eine weltanschauungsfreie Welt wäre so der oder ein Garant für eine Welt ohne Gewalt. Dabei könnte man dann mit dem allseits bekannten Anti-Hegel-Witz hausieren gehen: Hegel wurde gefragt; was wäre, wenn es eine Tatsache gäbe, die ihrem Denksystem widerspräche? Hegel respondiert: das könne es nicht geben und wenn doch, dann umso schlimmer für die Tatsache! Dies "um so schlimmer für die Tatsache" wäre dann der Grund für die Gewalt im Namen von Ideologien (als Denksysteme verstanden, die den Anspruch erheben,das Ganze der Welt total zu begreifen), denn es gibt eben zu viele Tatsachen die den Ideologien widersprechen, sodaß diese per Gewalt beseitigt werden. 
Nur, so schön und gut, warum wird dann der Feminismus nicht als der Prototyp einer solchen Gewaltweltanschauung diskutiert? Ich befürchte, daß wenn man die Toten zählen würde, für die die Weltanschauung des Kommunismus und des Nationalsozialismus verantwortlich zu machen sind, die im Namen des Feminismus getötete Anzahl von Menschen größer sein wird! Beweis: zu den Kernforderungen des Feminismus gehört die Forderung nach dem Recht auf die Tötung der eigenen Kinder, solange sie noch nicht geboren worden sind! Wie viele ungeborene Kinder sind wohl im 20. Jahrhundert, dem Zeitalter der Ideologien weltweit insgesamt so getötet worden! 
Aber sinnlich und auf Bilder fixiert sieht der moderne Menschen Leichenberge und urteilt-rechtens- wie furchtbar, wohingegen die unsichtbaren getöteten Kinder niemand sieht; in Bioabfalleimern landen sie im Lande der Müllsortierung! Und jetzt durfte die Abtreibungslobby im Europaparlament einen ihrer größten Triumphe feiern, weil nun gar ein Menschenrecht auf Abtreibung, auf das Töten unschuldiger Kinder dort deklariert worden ist! Auch wenn heuer von Nichtfeministen die Abtreibung bejaht wird als das Recht werdender Mütter, so darf doch nicht übersehen werden, daß dieses Recht auf die Tötung der eigenen Kinder seinen Ursprung in der Weltanschauung des Feminismus hat! 
Ist es also wahr, daß jede Ideologie über Leichen geht, um es mal etwas salopp zu formulieren, sodaß eine Welt ohne Weltanschauung erst der Garant für ein gewaltfreies Miteinander wäre. Sicher würde der Beatles Sänger Jon Lennon dem zustimmen, er sagt es ja so in seinem "Friedenslied" "Imagine". Nur, ist es denn auch wahr? Eines ist ja erstaunlich. Naiv spontan würde man doch eher Männer als Täter von Gewalt erwarten und somit auch als Ideologen der Gewaltanwendung, während Frauen -eher als Opfer von Gewalt- sozusagen prädestiniert dafür wären, Urheber einer gewaltfreien Ideologie zu sein! Nun ist aber der Feminismus ein reines Frauenerzeugnis und doch wohl die gewalttätigste und militanteste Ideologie der Gegenwart. Für dies Urteil, das wohl auf den ersten Blick etwas befremdlich erscheinen muß, spricht, daß die Opfer dieser feministischen Gewalt vollkommen der Gewalt hilflos ausgesetzte Menschen sind! Der Mutterleib wird ihnen zur Hinrichtungsstätte!  Und keiner schützt sie vor der mörderischen Gewalt und sie können sich auch selbst in keiner Weise davor schützen, denn aus dem Mutterleib gibt es keinen Notausweg für sie!  
Kann es so gesehen gar keine Weltanschauung ohne ein Ja zur Gewaltanwendung geben, sodaß uns nur die Auswahl zwischen mehr oder weniger gewaltbereiter Ideologien bliebe! Aber vielleicht wird erst umgekehrt daraus ein Schuh? Daß wir voraussetzen müssen, daß der Mensch nach dem Sündenfall, postlapsarisch also ein Mensch der Gewaltbereitschaft und des Tötens ist und daß es so gerade eine der Funktionen der Ideologie sei, diese Gewaltbereitschaft zu kanalisieren?  Es ist eben eine bittere Wahrheit, daß die erste Tat, nach dem Sündenfall von der die hl. Schrift berichtet, der Fall des Brudermordes ist. Kain tötet Abel. 
Kampowski scheibt in einem Beitrag des Magazines: Una Voce, 1/2015 " "Was ist und was bewirkt ein Versprechen" (S.19f) "Für den britischen Empiristen  [Thomas Hobbes ist gemeint}sind alle menschlichen Wesen von Natur aus egoistisch. Für den hl. Thomas hingegen"ist es für alle Menschen natürlich, einander zu lieben". Damit meint er nicht, dass Leute nicht zu Hass und Egoismus fähig wären; es bedeutet nur, dass diese Letzteren einer Erklärung Erklärung bedürfen, nicht aber Liebe und Wohlwollen, die naturgemäß und spontan sind." Offenkundig wird hier der Begriff der Natur uneindeutig verwendet. Für den "Empiristen" gibt es nur das von ihm wahrnehmbare Verhalten von Menschen und wenn er das  als egoistisch beurteilt, hört er schon auf, Empirist zu sein, indem er hier einen normativen Maßstab appliziert, der als normativer nicht zu dem gehört, was empirisch wahrnehmbar ist. Und da urteilt Hobbes eben wohltuend realistisch. Nur erfaßt er damit nicht die Natur des Menschen, sondern sie nur so, wie sie nach dem Sündenfall sich darstellt. Es ist die gefallene Natur. Der hl. Thomas dagegen spricht von der Natur des Menschen, so wie sie vor dem Sündenfall war, von der prälapsarischen Natur. Daß der Mensch nach dem Fall einer wäre, von dem aussagbar wäre, daß er spontan zur Nächstenliebe  und zum das Gute seinem Mitmenschen Wollen neigend ist,  kann man ja nicht mal behaupten, wenn man als Realität ausschließlich Rosamunde Pilcher Filme und Hedwig Courths Mahler Romane  zu Grunde läge- selbst da tauchen Menschen auf, die das Böse um des Böseen willen wollen, ab und zu wenigstens!  Nein, so ist der postlapsarische Mensch nicht mehr. Nur für unverbesserliche Rousseauanhänger gibt es den von Natur aus noch guten Menschen, der dann nur durch Ideologien zum  Bösen verleitet wird! Die Leistung von den so viel geschmähten Ideologien läge dann gar nicht so sehr in der Legitimierung von Gewalt als in der Delegitimierung um des Preises, daß bestimmte Gewaltanwendungen dann erlaubt werden. Aber es gibt nun offensichtlich Weltanschauungen, die ein so viel an Gewaltanwendung erlauben und gutheißen, daß sie mehr Gewaltanwendung legitimieren als daß sie sie delegitimieren würden. Und der Feminsmus mit seinem Ja zum Recht auf die Tötung der eigenen Kinder zeichnet sich dabei besonders negativ aus, wird doch im Kind, das getötet wird, die Zukunft des Menschen getötet! 
Die Postmoderne wirbt dann gerade als "neue" Weltanschauung dafür, daß sie nun der Garant für die Deligitimierung von jeglicher Gewaltanwendung sei! Es gäbe keine Wahrheit, für die es sich lohne, zu töten oder zu sterben, könnte als  die erste Maxime dieser Philosophie bestimmt werden. Der Fundamentaltheologe Hansjürgen Verweyen könnte da etwas Richtiges erfaßt haben, wenn er Giovanni Boccaccis Roman: "Decamerone" (Theologie im Zeichen der schwachen Vernunft" 2000, S.53-60) als den Vater der Postmoderne bezeichnet, indem in diesem Roman die Ironie als das Vergleichgültigen aller Wahrheitsansprüche interpretiert wird. Wo einst der Kampf um die Erkenntnis der Wahrheit war, ist nun das ästhetische Spiel mit den Wahrheiten getreten. Und könnte man Hermann Hesses "Glasperlenspiel" nicht ähnlich deuten: da, wo der Weltanschauungskrieg tobte, der zwischen Kommunismus, Liberalismus und Nationalsozialismus, die Idee eines Spieles der Ideen zu konzipieren, indem alle Widerstreite denkspielerisch genichtet werden? 
Die christliche Religion wird dagegen setzen müssen, daß gerade die Erkenntnis der Wahrheit der einzige Grund für eine Welt des Friedens sein kann, aber es ist-zugegebenermaßen nicht leicht, dies auch zu erweisen, ist doch auch die Geschichte des Christentumes eine, in der im Namen Jesu Christi Gewalt angewendet wurde und steht doch auch jede Religion  unter dem Verdacht, auch gewaltbereit zu sein!  Aber wir dürfen rechtens urteilen, daß gerade die Ideologien, die sich rühmen, das finstere Mittelalter des Christentumes weit hinter sich zu lassen, um eine Welt des Friedens und der Gewaltfreiheit zu entwerfen, der Kommunismus wie der Feminismus an Gewaltätigkeit die religiöse motivierte  Gewaltpraxis quantitativ und qualitativ bei weitem übertreffen! Keine Gewaltpraxis ist doch abscheulicher als die, wo Mütter ihre eigenen Kinder umbringen und dann noch urteilen, daß das ihr Menschenrecht sei!  Hier werden Frauen wahrlich zu Hyänen!       .           

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