Samstag, 9. Mai 2015

Die Klöster sterben aus! DBK-Geheimrettungsplan

Eine Intensivstbefragung unter potentiellen Interessenten und Interessentin für eine radicale Nachfolge Jesu im Kloster ergab, daß als Hauptgrund der Nichtwahl dieser Möglichkeit authentisch christlichem Lebens das Pflichtzölibat genannt wurde. Ganz neue Perspektiven ergäben sich jetzt- dank historisch-kritischer Forschung aus der Erkenntnis, daß ursprünglich das Zölibat den Verzicht auf die Ehe bedeutete, aber nicht den Verzicht auf die geschlechtliche  Liebe, praktisch gelebt.Erst durch den verhängnisvollen Einfluß des (unheiligen) Augustins sei es dann zu einer Engführung des Verständnisses des Zölibates gekommen-verstärkt durch die antike Leibfeindlichkeit. Es wird an das Konzept der Doppelklöster erinnert, in den die Mönche und Nonnen in zwei getrennten Häusern lebten, aber es Raum genug gab für Kontakte zwischen Mönchen und Nonnen. Erst später wurde diese Konzeption in Folge der zunehmenden Perhorreszierung der Sexualität aufgegeben. 
Ein zeitgemäßes Verständnis des klösterlichen Zölibates würde also eine Rückkehr zum einfachen Nein zur Ehe bei gleichzeitig gelebter Sexualität sein! So könnte das Klosterleben wieder für Männer und Frauen an Attraktivität gewinnen, so die Geheimstudie! Auch ergäben sich so ganz neue Perspektiven für den Klösterlichen Nachwuchs. Schon im Kloster ab ovo lebend, würden viele Kinder der Doppelklöster dann selbst wieder Mönche und Nonnen werden. Klöster stürben nicht aus ob des Eigennachwuchses! 
Vertreter des klösterlichen Lebens ergänzten noch, daß gerade urchristliche Erfahrungen mit der Erziehung von Klosterkindern moderne pädagogische Einsichten vorwegnahmen: statt der Fixierung auf Mutter und Vater stünde hier das Mönchs- und Nonnenkollektiv als die Kinder erziehende Gruppe. Anfragen bei der universitären Moraltheologie signalisierten breite Zustimmung zu dieser Reform retour zu den Wurzeln! Engagierte Kirchenhistorikerin verhießen sensationelle Ergebnisse zum Thema: Das Liebesleben in den Doppelklöstern! 
Selbstverständlich dürften Mönche und Nonnen weiterhin auf gelebte Sexualität verzichten- aber das wäre dann rein freiwillig. Die Reformkräfte innerhalb der Orden erklärten ultimativ, daß nur noch diese Reform den Klöstern eine Zukunft gäbe und sie sofort zu beschließen sei! Unter den Bischöfen soll es-nach unbestätigten Gerüchten- eine breite Mehrheit für diese Reform geben. 
Es gehe nicht darum, die dogmatische und die moraltheologische Lehre zu verändern, sondern darum, sie zeitgemäß 
praktisch umzusetzen in das Ja zum Verzicht auf die Ehe, das nicht ein Nein zur gelebten ganzheitlichen Liebe notwendig einschlösse. Auch habe eine Akzeptanzforschung sehr positive Werte ermittelt: die Mehrheit der Journalisten und Meinungsmacher stimmten dieser Reform zu und sagten den Reformern ihre vollste Unterstützung zu! 



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