Freitag, 11. März 2016

Der US-Wahlkampf und seine moraltheologischen Verwirrungen

"Die USA müssten sehr «wachsam» sein und dürften Personen, die diesen Hass gegen die Vereinigten Staaten in sich trügen, keinesfalls die Einreise erlauben, so Trump."Kath net über den amerikanischen Präsidentenkandidaten Trump: "Der Islam hasst uns", am 11.3. 2016. Eigentlich das selbstverständlichste von der Welt, daß ein Staat seinen Feinden keinen Einlaß gewährt. Aber in den Medien wird alles, was dieser Kandidat von sich gibt, zum Negativen hin ausgelegt! Was hielte man den von einem Hirten, der Wölfen Zutritt in den Schafsstall ließe, einer Schuldirektion, die Rauschgifthändlern den Zutritt zum Schulhof erlaubte? Aber beim Islam wäre das eben anders: Nicht jeder Mohammedaner hasse doch Amerika. Nur, daß hat dieser potentielle Kandidat gar nicht gesagt.Er sagt nur, daß wenn Anhänger dieser Religion uns hassen, dann sollen sie nicht in das Land hineingelassen werden. Nun spricht eine simple Wahrscheinlichkeitberechnung dafür, daß unter Anhängern des Islams die Menge der den USA feindlich Gesonnen deutlich höher sein dürfte als unter einreisenden Juden oder Buddhisten. Daß dann Mohammedaner mehr und genauer zu kontrollieren sind als Juden und Buddhisten, ist staatspolitisch gesehen eine Selbstverständlichkeit! Daß es immer wieder Berichte gibt, daß der "Islamische Staat" und wohl auch andere islamische Kampfverbände getarnt ihre Kämpfer nach Europa und wohl dann auch den USA einsickern lassen wollen, ist bekannt und es spricht viel für die Glaubwürdigkeit solcher Berichte. Denn wie sollte der militante Islam sein Ziel, die ganze Welt dem Islam zu unterwerfen, erreichen wollen, ohne in Europa und in Amerika den heiligen Krieg zu eröffnen? So wie die USA den Willen des Kommunismus zur Weltherrschaft nie unterschätzt hat, so gibt es auch keinen  legitimen Grund, den islamischen Willen zur Weltbeherrschung zu unterschätzen. Genau das und nicht weniger verlangt dieser Präsidentschaftskandidat. Seltsam nur, daß er dafür von Katholiken kritisiert wird, ebenso sein Wille, die USA vor illegalen Einwanderungen zu beschützen, wohingegen Hillary Clintons radicale Abtreibungsbefürwortungspolitik keinerlei Kritik erfährt- ja selbst der Papst sich gegen Trump stellt und somit Hillary Clinton unterstützt, die nun wahrlich eindeutig antichristlich orientiert ist! Wie ein Staat sich vor seinen Feinden und illegalen Einwanderungen zu schützen hat, ist eine politische Ermessensfrage und kann so nicht eindeutig aus der christlichen Moralehre deduziert werden, daß aber eine Finanzierung von Kindestötungen mit Geldmitteln der Entwicklungshilfe nicht mit der christlichen Moral kompatibel ist, das kann nicht bestritten werden.     

Corollarium 1
Man bleibt immer ein Kind seiner Kinderstube; das gilt auch für Völker. Die Amerikaner werden wir Kontinentaleuropäer nie verstehen, wenn wir nicht begreifen, daß desAmerikaners Wiege der "Wilde Westen" ist und daß zu in dem Amerikaner immer der "Wildwestcowboy" steckt, dem sein bester Freund der immer schußbereite Revolver ist. Die Konflikt- und Überlebensstrategien des "Wilden Westens" bilden sozusagen die Basisprogramierung des Amerikaners, auf dem dann sein individueller Charakter sich aufbaut. Trump spricht eben diesen Urtyp des Amerikaners im heutigen amerikanischen Staatsbürger an und das macht ihn Amerikanern sympathisch, gerade solchen, die sich noch mit ihren kulturellen Ursprüngen identifizieren können. Hillary Clinton ist dagegen die typische Vertreterin der herrschenden politischen Klasse, die jeden Kontakt zum eigenen Volk verloren haben,und die nur viele Stimmen wollen, damit sie regieren können für die Interessen ihrer Klasse.   

Corollarium 2
Die Feindesliebe meint nicht den Irrglauben, daß es keine Feinde mehr gäbe seit Christi Versöhnungswerk. Die Feindesliebe zu praktizieren kann so nicht bedeuten, daß Hirten ihre Schafställe für Wölfe öffnen!              

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