Freitag, 18. März 2016

Im Kreuz ist Heil....von wegen!

Am Karfreitag betet die Kirche: "Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung"- aber was macht die vom Modernismus angekränkelte Theologie daraus? Die universitäre "Hochtheologie" steht, wenn die Erstellung des geistlichen Wortes zum Pfarrbrief ansteht, immer wieder vor ein und dem selben praktischen Problem: Wie sage ich das Hochtheologische gemeindegemäß. Dabei verrät sie uns dann, worauf es ihr im Kern wirklich ankommt, wohingegen die Hochtheologie es versteht, die modernistische Umformung noch unter allerlei traditionell Klingendes einzupacken und so zu verbergen. 
Ein Musterbeispiel ist dafür der Pfarrbrief von St Johannes zu Vilshofen, vom 20.März bis zum 27.Mai. Im Mittelpunkt steht tatsächlich das Karfreitagsgebet: "Im Kreuz ist Heil". Was erfahren wir da nun über das Kreuz? "Das Kreuz ist, provokannt gesagt, ein Zeichen menschlichen Versagens:es waren Menschen, die Gott ans Kreuz gehängt haben, aus Eifersucht, aus Stolz und aus Neid,". Die wirklichen Täter, Römer und Juden werden nicht benannt und statt der von der Bibel benannten Gründe wird  hier einfach aus einem Lasterkatalog zitiert: aus Eifersucht, Stolz und Neid hätte man Gott gekreuzigt! Diese Trias hat mit den wirklichen Gründen von seiten der Täter nun wirklich nichts zu tuen und basiert einfach auf durch nichts bewiesene Unterstellungen. Weil Jesus sich als Sohn Gottes bezeichnete, wollte der Hohe Rat der Juden Jesu Tod und Pontius Pilatus billigte die Kreuzigung  aus Nachgiebigkeit den Juden gegenüber. Komplexer wird die Frage aber, wenn wir uns auf den Hohepriester Kaiphas konzentrieren, der den Tod des Einen, Jesu, wollte um die Vielen vor einem Präventivangriff der römischen Besatzer zur Aufstandsbekämpfung zu bewahren. Kaiphas agiert hier als Verantwortungsethiker, der einen Menschen opfern will, um viele zu retten. Das hat mit Neid, Stolz und Eifersucht nun wirklich nichts zu tun! Warum werden hier die Motive der Kreuzigung Jesu Christi so verzeichnet und warum die von der Bibel bezeugten Täter nicht erwähnt?
Die Antwort ist klar: Es ist eben politisch nicht korrekt, an die Täterschaft des jüdischen Volkes zu erinnern! 
Wozu steht dann positiv das Kreuz? Wichtiger als dies scheint aber das Thema des Mißbrauches des Kreuzes zu sein! Polemisiert wird gegen die Kriegerdenkmäler in Deutschland, gegen die dortigen Kreuze! Daß der im Kriege gefallene Soldat sein Leben opferte, um das der vielen zu retten, von dieser christlichen Deutung des Fallens im Kriege weiß der Text nichts! Stattdessen sollen auch diese Kreuze nur an das " deutsche Versagen" in den zwei Weltkriegen erinnern. Das soldatische Opfer wird zur vermeintlichen Heldentat herabgewürdigt. Diese Kreuze, sollen sie nicht mißbraucht werden, sollen dann nur noch als Mahnung für Frieden und Achtung der Würde jedes Menschen sein. Damit ist schon die humanistische Umdeutung des Kreuzes vollzogen: Kreuz ist das, was nicht sein soll!  Positiv steht es für die Verantwortlichkeit für unseren Nächsten! Es soll aber auch an unsere Vergänglickeit erinneren. Wie ein erratischer Fremdkörper taucht dann ganz unvermittelt die Formel auf, daß das Kreuz uns auch erinnern soll an die Liebe, "aus der Gott sein Leben für uns hingegeben hat", ohne daß das aber irgendwie erläutert wird. Stattdessen dominiert die Warnung vor dem Mißbrauch! 
Worin besteht nun das Positive des Kreuzes? Das Kreuz sei Zeichen der Hoffnung! "Denn dieser Gott, der am Kreuz gestorben ist, hat durchh seine Auferstehung das Kreuz zum Zeichen des Sieges über falschen Stolz, über Angst und Tod gemacht.  Also: nicht das Kreuz ist ein Heilsgeschehen, sondern allein Ostern, daß da Jesus Chrisus von den Toten wieder auferstanden ist! 
Das Kreuz ist nur insofern ein Heilszeichen als es uns an Ostern erinnert. Nicht im Kreuz ist Heil, sondern nur Ostern als Überwindung des Kreuzes ist das Heil für uns! Das Kreuz ist allein das Negative, der Triumph von Neid, Stolz und Eifersucht, das Ostern überwunden wurde. Das Kreuz hat so keine Heilsbedeutung, außer in dem Zitat der traditionellen Kreuzestheologie, daß Gott aus Liebe zu uns das Kreuz auf sich nahm. Aber das wird nicht ausgeführt oder besser gesagt, ersetzt durch die Vorstellung, daß das Kreuz als das rein Negative Ostern als die Überwindung des Kreuzes erst ermöglichte und so nur etwas Positives ist. 
Aber keine christliche Besinnung ohne politisch korrekte Folgerungen: "Anstatt also im Zeichen des Kreuzes verquerre Ideen eines in sich abgeschotteten Abendlandes zu verkünden steht es uns doch viel besser, unseren christlichen Glauben bekannt zu machen und Menschen, die guten Willens sind, echte Nächstenliebe spüren zu lassen." Die "echte Nächsenliebe" besteht dann im bedigunglosen Ja zur Asylpolitik der Bundeskanzlerin Merkels, daß der Deutsche Staat zum Sozialamt der Welt sich aufbläht, um allen Wirtschaftsflüchtlingen der Welt zu einem  Leben in Wohlstand zu verhelfen auf Kosten von uns Deutschen.  
Das Kreuz Christi selbst hat so keine Heilsbedeutung mehr, es fordert uns praktisch nur noch zur politisch korrekten Humanität auf! Das ist Alles, was einer modernistischen Theologie zu Karfreitag einfällt!   

Corollarium 1
Es ist zu vermuten, daß verschlossene Türen und Fenster einer Wohnung als Absicherung gegen Einbrüche dieser Kreuzestheologie nach unmoralische Abschottungsversuche gegen Armutseinbrecher sind, also ein Verstoß gegen die politisch korrekte Nächstenliebe!         

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