Dienstag, 31. Mai 2016

Der Kirchentag zu Leipzig: ein Wohlfühlort für "Die Linke"!

„Der Katholikentag“, so Gebhardt, „steht in seiner Tradition für die Emanzipation des Kirchenvolks, das das eigene gesellschaftliche Leben in die Hand nimmt. Der Beginn der katholischen Laienbewegung und der Aufschwung der Arbeiterbewegung haben ähnlich revolutionäre Wurzeln und stammen aus derselben Zeit. Die Botschaften des damaligen Wandels wirken bis heute […]. Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen. Das ist ein gemeinsamer gesellschaftspolitischer Nenner dieser beiden in der Geschichte oft konträren Bewegungen. Daraus ergibt sich Kooperation für die Zukunft. In der Gegenwart erleben wir sie aktuell besonders in der Hilfe für Geflüchtete.“,meldet Kath net am 31.5. 2016 etwas irritiert: ein Linkenpolitiker, strikter Befürworter einer radicalen Trennung von Kirche und Staat, ein vehementer Kritiker der finanziellen Unterstützung des Leipziger Kirchentages durch die Kommune, fühlte sich richtig gut aufgehoben auf dem Katholikentag. Der evangelische Theologe Besier findet das befremdlich, stünde doch bei einem Kirchentag Gott in der Mitte und wie könne das einen Agnostiker ansprechen? (Kath net 31.5.) Aber der "Linken" Politiker Gebbhardt sieht hier wohl klarer als der evangelische Theologe Besier.In gesellschaftspolitischen Fragen haben sich "Die Linke" und der Mehrheitskatholizismus isb. des ZK der Laienkatholiken so sehr angenähert, daß von einer breiten Übereinstimmung zu sprechen ist. Gerade in der Asylpolitik profilierte sich dieser Kirchentag ja eindeutig: mit der AfD redet man nicht, aber die erneuerte SED, jetzt "Die Linke" sich nennend ist ein gern gesehender Gast auf katholischen wie evangelischen Kirchentagen.  
Und hat der Linkenpolitiker nicht auch recht, wenn er konstatiert, daß auf diesem und wohl nicht nur auf diesem Kirchentage der Mensch so sehr im Mittelpunkt steht, daß auch ein Atheist sich da heimisch fühlen konnte in der Gemeinsamkeit prakischen Humanismuses? 
Das Lob dieses Linkenpolitikers zeigt so, wie sehr sich auch die Katholische Kirche schon selbst säkularisiert hat- von Gott und Glaube will man halt nicht mehr so viel reden, wie es der ZK-Vorsitzende erklärte, man wolle das Christentum lieber praktizieren als gelebten Humanismus. Das wäre auch ein gutes Fundament für eine Cooperaion mit dem einstigen ZK der SED gewesen,aber das läßt sich jetzt noch nachholen im Dialog mit der Linkenpartei, wo der Linkskatholizismus sich zu Hause fühlt!   
Merke: Sage mir, mit wem Du nicht redest, und ich sag Dir, ob Du ein guter Mensch, ein Gutmensch bist! Wenn Linkenpolitiker Deine Nähe suchen und sich bei Dir wohl fühlen, bist Du ganz gewiß ein guter Christ, ein Gutmenschchrist!         

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