Donnerstag, 14. Juli 2016

Der heilige Krieg gegen Rechtskatholiken- ein Beispiel

"Das Christentum ist aber weder eine Familienreligion noch ein Fruchtbarkeitskult. Es wurde gestiftet von einem kinderlosen Single und wird in der katholischen Kirche geleitet von kinderlosen Singles."    Andreas Püttmann Katholisch de vom 13.7. 2016 Der tapfere unermüdliche Kämpfer gegen alles Conservativ-Katholische, alles Rechtskatholische ist nun nicht nur den Katholisch de Lesern sattsam bekannt. Er hat nun- wie schön-  ein neues Feindbild entdeckt, das der Famile und insbesondere das der Mütter. Das ist nun selbst für modernistische Katholiken ungewöhnlich, aber in den Zeiten der Apotheose der Homosexuallität auch nicht ganz unverständlich.  
"Nationalismus und ideologischen Familismus kann man als Kulte um "das Eigene" verstehen - ein Schlüsselbegriff der Neuen Rechten." (Katholisch de vom 13.7. 2016.) Wer also die lebensnotwendige Bedeutung der Familie betont, denkt nationalistisch und damit neurechts. Nun weiß ja jedermann, daß es keine schlimmere Sünde gibt als die, nationalistisch und neu rechts zu sein. Das Schlimme daran ist eben der darin sich manifestierende Wille zur Bewahrung des Eigenen.
Warum eigentlich?In der neuen Weltordnung, die nun erstrebt wird unter dem Schlagwort der Globalisierung, gehört die Auflösung aller kulturellen Identitäten zum Kerprogramm. Nur noch atomisierte Einheitsmenschen in einer uniformen Weltgesellschaft soll es geben. Dazu gehört dann auch die Auflösung aller bestimmten Religionen zu einer Einheitseinerleireligion, daß doch alle Religionen im Prinzip das selbe meinen und so gleichgültig sind.  
Aber es gehört auch in das Umerziehungprogramm, das wir Deutschen nach 1945 erleiden mußten, daß wir darin erlernen sollen, alles Eigene, nämlich alles Deutsche als Schuld am Holocaust zu verurteilen um  den Wunsch uns zu eigen zu machen , nicht mehr Deutsche sein zu wollen.       
Wer wie Pöttman Nein sagt zur Familie und zur Nation, bekundet damit eben, daß er Nein sagt zum Erhalt des Eigenen. Was nun diese Lust am eigenen Untergang und am Verlöschen mit der christlichen Religion zu tuen haben soll, ist nur politisch Korrekten einsichtig, denn für sie ist das Christentum eben identisch mit der politischen Korrektheit; alles andere an der christlichen Religion ist eben nicht mehr zeitgemäß!  Aber religionskundlich geurteilt gehört die Lust zur Selbstauflösung wohl eher in den Buddhismus als in das Christentum, es sei denn, man hielte A. Schopenhauer für den einzig wahren Christentumskenner! 
Selbstverständlich kennt dieser "Katholik" das erste Gebot Gottes, das er den Menschen noch vor dem Sündenfall gab, nicht:Seid fruchtbar und vermehret euch (Gen 1,28), er kennt auch nicht die göttliche Verheißung an das Volk Israel, daß Gott es zu einem großen Volk machen will und von dem Unglück der kinderlosen Frau, wie es uns die Bibel beschreibt, weiß er auch nichts! Daß die Frucht des kirchlichen Ehesegens der Kinderreichtum ist, wird ihm wohl auch noch nicht zu Ohren gekommen sein! Theologisch ist der Kommentator natürlich überfordert, wenn es gälte,die Differenz des zölibatären Lebens von der Existenzweise eines Singles zu unterscheiden. Der Zölibat ist ein Opfer, das Menschen auf sich nehmen als Bußwerk, die Singleexistenz ist dagegen Ausdruck dafür, daß man, wenn man nicht unfreiwillig allein lebt, das Alleinleben einem Eheleben gegenüber bevorzugt.  
Erst wenn man den politischen Willen des Globalisierngskonzeptes zur Errichtung einer neuen Weltordnung berücksichtigt, kann man verstehen, warum nun die Sünde wider den Hl. Geist die des Willens zur Bewahrung des Eigenen geworden ist: Das Eigene ist der Antipol zur Hervorbringung dieser Einheitswelt mit seinen uniformen Einheitsmenschen. Die Familie, in der Menschen ihre Kinder hervorbringen, ist nun tatsächlich  dagegen eine zutiefst conservative Ordnung:In den eigenen Kindern leben seine Eltern weiter und bewahren sich so. Das ist Conservatismus pur. Wo das Ideal der Auflösung alles Eigenen dagegen propagiert wird, muß diese Bewahrungsfunktion Anstoß erwecken. Wenn schon Nachwuchs, dann bitte wenigstens in Patchworkfamilien, damit dort nicht sich klare Identitäten herausbilden. Aber eigentlich ist Identität an sich schon etwas Verwerfliches- und so gilt jetzt dem Deutschen Verfassungschutz die "Identitäre Bewegung" als tendenziell verfassungsfeindlich, weil sie sich für die Bewahrung der Identität der Völker Europas ausspricht.

Herr Püttmann weiß eben, wo der Feind der Mächtigen dieser Welt steht und daß er zu bekämpfen ist für das große Ziel der globalsierten Einheitswelt mit ihrem uniformen Einheitsmenschen ohne jegliche kulturelle Identität.                         

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen