Freitag, 28. April 2017

D ie Bibel und Multikulti

Es gibt in der hl. Schrift Texte, die so skandalös sind, daß sie nicht mehr zitierbar sind für Gutmenschen, die die Theologie in der Kirche nun schon des längeren bestimmen. Der Priester Esra stand auf und sagte zu ihnen:Ihr habt dem Herrn die Treue gebrochen;ihr habt fremde Frauen genommen und so die Schuld Israels noch größer gemacht.So legt nun vor dem Herrn,dem Gott eurer Väter, ein Bekenntnis ab und tut,was er wünscht:Trennt euch von der Bevölkerung des Landes, insbesondere von den fremden Frauen. (Esra 9,10f). 
Wie ein roter Faden durchzieht die Geschichte des Volkes Israels die göttliche Mahnung, daß es sich nicht mit den in Kanaan einheimischen Völkern vermischen soll, ja, daß die dem jüdischen Volke zum Stolperstein werden, wenn sie sich mit ihnen einließen. Eheschließungen mit fremden Frauen standen so ganz oben auf der Tabuliste Israels. Der König Salomo ist mit seinen vielen Fremdfrauen geradezu das Paradebeispiel gescheiterter Multikulturalität. Er ließ ja für jede seiner Frauen einen Tempel für ihre jeweilige Religionsausübung in Jerusalem erbauen. Der Zorn Gottes entbrannte darüber und Gott strafte das Volk, indem er die Enheit des Volkes zerriß, sodaß dann zwei jüdische Staaten sich gegenüberstanden und auch Krieg gegeneinander führten: Israel und Juda. 
Ist das nun nur eine voraufklärerischer Skurilität der Bibel? Wie aber, verbörge sich dahinter etwas Tiefsinniges, daß nämlich jede Kultur auf ein natürliches Fundament sich auferbaut, wie der Kopf auf dem Körper. Das jüdische Volk ist erstmal eine natürlich-biologische Größe, die durch die Blutsverwandtschaft konstituiert wird. Darauf baut sich dann der religiös kulturelle Überbau auf, könnte marxistisierend formuliert werden.
Damit die religiös- kulturelle Einheit des jüdischen Volkes bewahrt bleibt, muß auch sein natürlich biologischer Unterbau als Einheit bewahrt werden.Das ist die Intention des göttlichen Gebotes  zur Auflösung der Mischehen. Die Bibel denkt hier ganzheitlicher als wir Postmodernen, die meinen, daß eine Kultur nichts mit einem natürlich-biologischen Unterbau zu tuen habe. Interessanter weise meinen aber nun Feministen, daß unsere ganze abendländische Kultur eine durch die männliche Geschlechtlichkeit bestimmte sei und bejahen damit die biologische Natur als das Fundamet der Kultur. Die zeitgenössische Antifa denkt dagegn auch biologistisch, aber streng völkisch, denn für sie entspringt ja alles Böse dem Deutschen Volkscharakter, daß eben der Deutsche ob seine Ethnizität schon der Böse an sich ist, von dem man sich als Deutscher nur befreien kann, wenn man zum Antideutschen sich emporentwickelt.
Wenn tatsächlich jede Kultur als Träger eine natürlich biologische Fundierung als Unterbau voraussetzt, also ein Volk als natürlichen Träger der Kultur, dann ist das Projekt der Auflösung der Völker im Prozeß der Globaliserung auch der Wille zur Auflösung der Kulturen. Die erstrebte Einheitswelt der neuen Weltordnung ist so eine ohne Kultur. Ob das die Erfüllung von Oswald Spenglers Prognose von dem, was nach dem Untergang des Abendlandes kommt, ist?   

Zusatz: Als der Höchste (den Göttern)die Völker übergab,als er die Menschheit aufteilte, legte er die Gebiete der Völker nach der Zahl der Götter fest, (5.Mose 32,8). Zu beachten ist, daß Gott selbst die Menschheit aufteilt in Völker und die Zahl der Völker und ihr Wohnort bestimmt sich nach den Engeln(=Göttern). Die Völkerengel sind also gemeint. So korreliert der natürlichen Fundierung jeder Volkskultur eine angelogische, daß jede Kultur auch himmlisch durch einen Völkerengel bestimmt ist. Die Gebiete der Völker meint hier auch, daß sie getrennt von einander existieren, sodaß jedes seine eigene Kultur leben kann.   

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