Montag, 10. Juli 2017

Das Evangelium und sein dekadenter Hörer

"Die >gesamte christliche Kultur mit allen Ausstrahlungen< sei vom >Ernst der Frage< getragen worden, die in Lk.10,25 gestellt wird:>Meister, was muß ich tun, um das ewige Leben zu erben?<Wo aber habe diese Kultur heute noch Bedeutung selbst bei ihren Erben? Ist sie, fragt Schneider, überhaupt >dem Menschen wesentlich?   [...]Was kann Christi Sieg über den Tod Menschen und Völkern bedeuten, die sich in den Tod ergeben haben, nach Ewigkeit gar nicht verlangen.<" Martin Lichtmesz, Kann nur ein Gott uns retten, 2017, S.152
Die Verkündigung Jesu Christi vom Reich Gottes, vom ewigen Leben, von der Totenauferstehung setzt bei ihren Hörern den Willen, den Wunsch, die Sehnsucht, zu leben, voraus, und daß der Tod als etwas dem Leben Entgegengeseztes begriffen wird. Wie kann dann dies Evangelium vom Leben noch auf fruchtbaren Boden fallen, wenn die Dekadenz in den Hörern den Willen zum Leben schon längst geschwächt hat, sie lebensmüde gemacht hat?  

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