Montag, 15. Januar 2018

Rheinische Kirche will Muslime nicht mehr bekehren- daß Jesus Christus überflüssig ist!

In dem Papier heißt es unter anderem, die Kirche nehme „den Glauben muslimischer Menschen als Bindung an den einen Gott wahr“. Sie verfolge nicht das Ziel, Muslime zur Konversion (Religionswechsel) zu bewegen. (Kath net  vom 15.Jänner 2018). Dieser Beschluß hat seine Vorgeschichte:
"Christen sind nicht berufen, Israel den Weg zu Gott zu weisen." So steht es unmissverständlich in der Kundgebung, die die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland auf ihrer Tagung in Magdeburg verabschiedet hat."
"Wenn ich das Wort 'Judenmission' gebrauche, dann denken Sie bitte immer gleich Anführungszeichen mit", sagte Vizepräses Klaus Eberl am Sonntag (6. November), als er der Synode die Erklärung vorstellte.. Er ist nicht der Einzige, dem es absurd vorkommt, wenn Christen Juden davon zu überzeugen versuchen, dass sie sich zu Jesus Christus bekehren müssten." (www.evangelisch.de/inhalte/.../synode-der-ekd-erteilt-der-judenmission-klare-absage)
Am Anfang stand das Nein der Evangelischen zur Judenmission. Es bedarf keiner großen theologischen Reflexion, um zu erkennen, daß dies evangelische Nein zur Judenmission unvereinbar ist ist mit der Zentrallehre Luthers, daß nur der Glaube an Jesus Christus den Menschen vor Gott rechtfertigen könne. Wir erlebten also im vergangenen Jahr, daß der Protestantismus Luther als ihren Gründer feierte, aber seine Zentrallehre, die der Rechtfertigung allein aus Glauben ad acta legte. Das, was Jesus bis zu seiner Himmelfahrt tat, Juden in seine Nachfolge zu rufen, sie zu dem Glauben an ihn als den Messias Israls und der ganzen Welt zu bekehren, war nun ein einziger Irrtum Jesu. 
Konsequent schreitet der Protestantismus nun auf diesem Irrweg weiter, indem nun die Rheinische Landeskirche, die schon beim Nein zur Judenmission eine Vorreiterrolle spielte, nun auch Nein sagt zur Mission der Muslime. Den sie haben ja schon in der islamischen Religion eine hinreichende Beziehung zu Gott. 
Daß Jesus Christus völlig überflüssig ist, daß es für das Heil des Menschen gleichgültig ist, ob er von uns Menschen geglaubt wird, das bildet so den Endpunkt der evangelischen Häresie. Aus dem "solus Christus" macht sie nun: ein Heil ohne Jesus Christus. Juden und Mohammedaner brauchen den Glauben an den Heiland der Welt nicht.  Warum ist dann Gott überhaupt Mensch geworden und starb am Kreuze, wenn nun das Heil ganz ohne ihn möglich ist? Ob wohl das ganze Christentum ein einziger Irrtum war und ist, weil wohl jeder in seiner nichtchristlichen Religion das Heil finden kann! 

P.S. Es ist zu befürchten, daß die Katholische Kirche, ökumenisch infiziert, auch in diesem Punkte dem Protstantismus nachfolgen werden wird. 

Corollarium 1
Zu durchdenken wäre, ob die lutherische Kampfformel: "solus Christus" nicht primär negativ gemeint war als Verneinung von allem anderen, durch das Heil vermittelt werden kann (etwa die Fürbitte der Heiligen) und nicht so sehr positiv, daß nun der Glaube an Jesus Christus schon das Heil ist. So schritte dann der Protestantismus mit seiner Negierungspraxis weiter, indem er nun auch noch das "solus Christus" streicht.

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